
Dynamo Dresden wartet seit fünf Partien auf einen Sieg und kassierte auch gegen den Karlsruher SC drei Gegentore. SGD-Coach Thomas Stamm sieht sich in der Pflicht.

Wieder kein Sieg: Dresdens Coach Thomas Stamm feuert Jonas Oehmichen an.
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Die Zahlen vor den Sonntagspartien sprechen eine klare Sprache: Gemeinsam mit Eintracht Braunschweig und der SpVgg Greuther Fürth, die am Sonntagnachmittag (13.30 Uhr) noch gegen Hannover 96 gefordert ist, ist Dynamo Dresden mit 16 Gegentoren die Schießbude der 2. Bundesliga.
“Das ist nach acht Spieltagen deutlich zu viel”, konstatierte Thomas Stamm auf der Pressekonferenz nach dem 3:3 gegen den Karlsruher SC am Samstagabend. Während der SGD-Coach mit dem Vortrag seiner Offensive einverstanden war, ärgerte er sich einmal mehr über seine Defensive. “Ich bin gerade heute mit dem Spiel gegen den Ball nicht zufrieden”, sagte er.
Stamm nahm sich aber auch selbst in die Pflicht, die Probleme in der Abwehr zu lösen. “Wir müssen defensiv eine bessere Struktur finden”, sagte er: “Am Ende des Tages ist dies meine Aufgabe.”
“Wir dürfen uns nicht zu oft locken lassen”
Dass die vielen Gegentore auch eine Frage der fehlenden Qualität sein könnten, sieht Stamm “nicht ansatzweise”, vielmehr habe die Qualität der Gegner eine Etage höher zugenommen. Konsequenz: “Wir dürfen uns nicht zu oft locken lassen”, sagte Stamm. Dies bedeute nicht, dass die “Art und Weise, wie wir spielen” umgestellt werden muss: “Aber wir müssen es akzeptieren und aushalten, dass der Gegner in gewissen Phasen Ballbesitz hat und unsere Priorität ist es dann, die Mitte zuzumachen.”
Zwei Wochen hat Stamm nun wegen der Länderspielpause Zeit, die löchrige Abwehr zu stabilisieren. Am 18. Oktober (13 Uhr) steht Dresden am 9. Spieltag dann bei Preußen Münster auf dem Prüfstand.